16.09.2017 - Einbau Akku-Rettungssatz

Am 16. September wurde nun nach einer intensiven Schulungsphase der neue Rettungssatz im Fahrzeug verbaut. Hierzu mussten mehrere Halterungen bzw. Auszüge angefertigt und angepasst werden. Dieses wurde in 12-Stündiger-Arbeit von Thurnberger Gerhard, Kalß Roman, Binder Michael und Schwab Lars durgeführt.

Ein Dank gilt der Firma Unterfurtner für die Zurverfügungstellung zahlreicher Maschinen (Fräsmaschine, CNC-Abkantmaschine, Hydraulische Tafelschere, Schweißgerät)!

31.07.2017 - Neuer Akku-Rettungssatz

Um eine möglichst hohe Flexibilität und höhe Einsatzmöglichkeit zu erreichen, haben wir uns für einen leistungsstarken Akku-Rettungssatz entschieden.

Die Geräte haben, bei gleicher Leistung, erhebliche Vorteile gegenüber schlauchgebunden Systeme. Diese sind im Wesentlichen, dass die verschieden Werkzeuge (Schere, Spreitzer, Zylinder) komplett unabhängig voneinander eingesetzt werden können, des Weiteren gibt es keine störenden Schläuche welche auch immer eine erhebliche Stolpergefahr darstellten und es wird keine externe Stromversorgung (Notstrom) benötigt. Um eine Ausfallebene für eventuelles versagen der Akkus zu haben, verfügt der Rettungssatz über einen Adapter zur permanenten Spannungsversorgung (230V).

Somit steht uns ein leistungsstarkes Rettungsgerät zu Verfügung welches für eine Vielzahl von Einsatzszenarien geeignet ist. Ein Teil der Ausrüstung wurde von der Feuerwehr Haselbach finanziert!


Leistungsdaten Schere (RSU 200-107 Plus E-FORCE 2):

Öffnungsweite

200 mm

Max. Schneidleistung bei Rundmaterial

Ø 43 mm

Max. Schneidkraft

107 t/1.050 kN

Gewicht (Inkl. Akku)

23,5 kg




Leistungsdaten Spreitzer (SP 53 BS E-FORCE 2):
 
Spreizkraft im Arbeitsbereich

56 - 421 kN

Spreizweg

800 mm

Schließkraft

100 kN

Gewicht (Inkl. Akku)

24,0 kg




Leistungsdaten Zylinder (RZT 2-1360 E-FORCE 2):
 
Druckkraft

108/62 kN

Anfangslänge

560 mm

Kolbenhub

800 mm

Endlänge

1360 mm



 

23.06.2017 - Sonnwendfeuer

Auch heuer konnten sich wieder zahlreiche Besucher an der schönen Atmosphäre beim Haselbacher Stechlweiher im Rahmen des Sonnwendfeuers der Feuerwehr Haselbach erfreuen.

Heuer stand das Sonnwendfeuer jedoch ein wenig unter schwierigeren Voraussetzungen. Durch die lang anhaltende Hitzeperiode und die damit einhergehende Trockenheit wurde im Vorfeld lange darüber diskutiert, ob ein großes Feuer entzündet werden soll. Nach reichlicher Überlegung und Abwägung der Risken  hat man sich eindeutig dazu entschlossen, dass die Sicherheit der Besucher und der Anrainer vor geht und man auf das Entzünden eines großen Feuers verzichtet.

Trotz allem waren wieder viele Besucher am Stechlweiher und es wurde wieder ein großartiger und gemütlicher Sommerabend für die ganze Familie in Haselbach. Wir freuen uns bereits jetzt schon aufs nächste Jahr mit zahlreichen Gästen und hoffentlich wieder einem großen Feuer.

09.05.2017 - Brandcontainer Burghausen

Heute fuhren 4 Kameraden von uns in den Brandcontainer nach Burghausen. Alle absolvierten die Stufe 2. Übungsannahme war Brand in einem Wirtschaftsraum mit einer vermissten Person.

Es wurden drei Situationen simuliert:

Brand in einem Stiegenhaus
Gasflaschenbrand
Ölbrand in einem Kochtopf auf einem Herd


15.04.2017 - Neue Helme für die Feuerwehr Haselbach

Safety First!

Die Feuerwehr Haselbach verwendet seit über 20 Jahren bei allen Übungen, Ausbildungen und Einsätzen Helme der Firma Gallet. Da diese jedoch nun nach über 20 Jahren die notwendige Sicherheitszertifizierung vom Hersteller verloren haben und diese auch nicht mehr verlängert werden konnte, stand ein Austausch der bisher verwendeten Helme an.

Nach eingehenden Tests verschiedener Helme von unterschiedlichen Anbietern entschied man sich nun bei der Neuanschaffung für die Helme der Firma Rosenbauer.

Dankenswerterweise konnte der Ankauf von 35 Helmen im Wert von rund € 10.000,--  durch die Stadtgemeinde Braunau finanziert werden. Mit dieser Anschaffung wird eine zeitgemäße und sichere Ausrüstung der Mitglieder gewährleistet.

Im Rahmen eines gemütlichen gemeinsamen Frühschoppen am 15.04.2017 wurden die neuen Helme durch unseren Bgm. Mag. Johannes Waidbacher den Mitgliedern der Feuerwehr Haselbach übergeben.

Wir bedanken uns bei der Stadtgemeinde Braunau für die Finanzierung und freuen uns, dass dadurch weiterhin eine sichere Ausrüstung unserer Mannschaft gewährleistet ist!

25.03.2017 - Jahresbericht 2016

2016 war eines der ereignisreichsten Jahre in der Geschichte der Feuerwehr Haselbach.

Im Frühjahr konnten wir endlich ein drittes Fahrzeug in unseren Fuhrpark aufnehmen. Durch den Ankauf eines mobilen 150kVA Notstromaggregates und des LAST als Zugfahrzeug, kann nun die Trinkwasserversorgung im ganzen Gemeindegebiet auch bei einem Stromausfall „Blackout“ aufrechterhalten werden. Erfreulich ist, dass bei diesem Projekt auf die Auslastung der Feuerwehren im Pflichtbereich geachtet wurde.

Bereits am Vormittag des 01. Juni kamen unsere zwei neuen Gerätschaften in Handenberg bei einer größeren Überflutung zum Einsatz. Gegen Mittag konnte dieser Einsatz bereits erfolgreich beendet werden, woraufhin wir uns auf den Rückweg nach Braunau machten. Während der Heimfahrt erreichten uns bereits die ersten schrecklichen Bilder aus Simbach. Nach einer kurzen Rücksprache mit Florian Braunau machten wir uns mit der Rettungszille auf zum Einsatz nach Simbach. In der Gartenstraße angekommen, sahen wir uns einer Situation gegenüber, welche man nur aus dem Fernseher kennt. Unverzüglich begannen wir mit der Menschenrettung - bis zum Einbruch der Dunkelheit konnten wir ca. 20 Personen retten!

Ich möchte hier anmerken, dass unsere Rettungszille bereits seit 10 Jahren im Dienst steht und beim Ankauf niemand gedacht hätte, damit jemals Menschen aus einer derartigen Notlage retten zu müssen. Angekauft wurde dieses Gerät damals aus Eigenmitteln und es diente bisher vor allem zum Training für die jährlich stattfindenden Bewerbe. Doch am 01. Juni 2016 wurden wir eines Besseren belehrt und es zeigte sich, wie wichtig eine umfangreiche Ausrüstung für alle Feuerwehren im Pflichtbereich ist.

Einen Tag nach der Katastrophe in Simbach MUSSTEN wir uns um den Abschnittsbewerb in Haselbach kümmern. Anzumerken sei hier, dass wir unter schwersten Bedingungen, geschwächt in Personal und mit dem Wunsch eigentlich in Simbach zu helfen, diesen Bewerb nur auf AUSDRÜCKLICHEN Wunsch von AFK & BFK durchführten. Rückblickend würde ich als Kommandant nie wieder unter diesen Bedingungen einen Bewerb oder ähnliche Veranstaltungen organisieren oder durchführen! Ich möchte mich aber trotzdem bei allen Helfern – Feuerwehr-Mitgliedern, Familie  und Freunden – recht herzlichst für die gute Zusammenarbeit und die professionelle Umsetzung bedanken.

Den Bewerb einigermaßen abgeschlossen, erreichte uns bereits die nächste Alarmierung: „Betreuung der Hochleistungspumpe HANNIBAL in Simbach“ lautete der Auftrag. Wir mussten 7 Tage, 24 Stunden am Tag diese Pumpe mit je 2 Mann betreuen und waren im Anschluss noch 3 Tage auf Bereitschaft mit immer wieder kürzeren Einsätzen. Bemerkenswert ist mit Sicherheit, dass innerhalb von 15 Minuten der komplette Dienstplan erstellt werden konnte. Dank des großen Engagements aller Kameraden beteiligte sich unsere Feuerwehr beim längsten internationalen Katastropheneinsatz in der oö. Feuerwehrgeschichte. Zusammengefasst standen wir also 10 Tage rund um die Uhr mit je 2 Mann im Einsatz – inklusive der Versorgung und Einsatzbesprechungen ergibt dies einen Stundenaufwand von ca. 500 Mannstunden.

Natürlich fand Ende Juni bei sehr hohen Temperaturen auch unser alljährliches Sonnwendfeuer statt. Somit können wir auf das wahrscheinlichst „Feuerwehr intensivste Monat“ in unsere Geschichte zurück blicken.


Ein weiteres bereits langes Projekt befindet sich in der Zielgeraden. Unser größtes Sorgenkind in unserem Einsatzbereich ist die sogenannte „Gugg Siedlung“. Hier wurden nun ein Maßnahmenkatalog sowie ein eigener Einsatzplan als Vorbereitung für den Ernstfall ausgearbeitet. Nach einigen Besichtigungen und Besprechungen mit der Hausverwaltung und dem Pflichtbereichskommandant konnten wir vieles in die richtige Richtung lenken. Jetzt müssen seitens der Verwaltung die angeführten Umbauarbeiten und unsererseits die Einsatztaktik umgesetzt werden. Somit hoffen wir auch hier für die Zukunft bestens gerüstet zu sein. Ein Dank gilt unserem Kommandant-Stellvertreter OBI Lars Schwab, der maßgeblich die treibende Kraft in diesem Projekt war und ist.


So erfreulich das Jahr 2016 begann, so konnten wir es auch beenden. Nach zahlreichen Besprechungen und dem GEP light Gespräch im November, konnten wir unser bereits längstes Projekt einen Schritt weiter voranbringen. Wir bekamen bei unserer Weihnachtsfeier von unserem Herrn Bürgermeister Hannes Waidbacher die erfreuliche Nachricht überbracht, dass wir 2017 offiziell mit der Planung für den Feuerwehrhausneubau beginnen können und dass der voraussichtliche Baubeginn bereits 2018 sein wird. Dank der großen Bemühungen und dem Engagement der Mitarbeiter in der Stadtgemeinde sowie unseres Bürgermeisters, können wir nun endlich ein kleines Licht am Ende des Tunnels sehen.


Zum Abschluss bedanke ich mich nochmals bei allen Kameraden für die hervorragende Leistung im Jahr 2016. Bei meinen Kommandomitgliedern sowie bei allen Funktionsträgern bedanke ich mich für die gute Zusammenarbeit. Natürlich gebührt auch ein großer Dank allen Personen die uns immer tatkräftig unterstützen!



Michael Karner
Kommandant Feuerwehr Haselbach


Download Jahresbericht 2016